Aktuelles

Lebenswissenschaften für ein gutes Leben –

Einladung zum Mitdenken und Mitgestalten

Die aktuelle Polykrise besteht nicht nur aus Klima-, Biodiversitätskrise und anderen überschrittenen planetaren Grenzen, sie zeigt sich auch in sozialen, ökonomischen, politischen und psychischen Krisen, die sich gegenseitig bedingen und verstärken.

Leben wir nicht in einer Zeit, in der das Leben und das Lebendige selbst erschöpft wirkt?

Der Planet ist überhitzt, die Böden ausgelaugt, die Meere ersticken an dem, was wir Fortschritt nennen. Milliarden Menschen leben im Überfluss – und Milliarden andere leben im Mangel oder verhungern. Noch nie waren die Möglichkeiten, Krankheiten zu behandeln, so groß – und doch steigt die Zahl derer, die an Sinnverlust und Einsamkeit leiden.

Vielleicht ist das die eigentliche Polykrise: Nicht nur Klima, Wirtschaft und Politik sind aus dem Gleichgewicht geraten, sondern unser Leben selbst.

Es ist Zeit, die Lebenswissenschaften neu zu denken – als Wissenschaften zum guten Leben.

Dazu gehören Biologie, Psychologie, Soziologie, Ökologie, Philosophie, Gesundheits- und Erziehungswissenschaften, und viele weitere Perspektiven.

Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie können Wissenschaft und Praxis dazu beitragen, dass Menschen freudvoll, vital und vertrauensvoll leben – im Einklang mit sich selbst,  der Gesellschaft und Natur?

Wir planen als Erstes monatliche Online-Gespräche, in denen wir neue Ideen und Impulse vorstellen, dazu in Dialog gehen und gemeinsam weiterentwickeln. Parallel dazu wollen wir Ursteiner Thesen gemeinsam mit Ihnen formulieren – ein Bekenntnis dazu, dass Forschung dem guten Leben dienen soll. Ist auch Ihnen das ein Anliegen? Haben Sie Ideen oder Möglichkeiten, dies zu unterstützen? Es sind viele Formate möglich.

Es geht uns um mehr als Fakten: Wir wollen Räume schaffen, in denen Resonanz, Synergien und Übereinstimmungen unterschiedlicher Sichtweisen, Kooperation und Sinn-Erfahrungen möglich sind. Wir fragen sowohl: Was ist stimmig für uns? als auch: Was dient dem guten Leben?

Wir suchen Menschen, die sowohl über das gute Leben sprechen wollen als auch bereit sind, es kooperativ zu erforschen und mitzugestalten – mit Neugier, Mitgefühl und Reflexion.


Save the date: Jeweils der letzte Dienstag im Monat ist geplant für ein Treffen und eine Veranstaltung - öffentlich zuerst am:

24.2.2026 um 19 Uhr.


Anmeldung bitte unter info@salutogenese-zentrum.de.


FH-Ass.Prof. Thomas Michael Haug, MSc (Salutoseum, Waging am See).
Dr. med. Heinz Fuchsig (Arbeits- und Umweltmedizin; Motto: gemeinsam Verhältnisse und Verhalten vital gestalten)
Dr. med. Theodor Dierk Petzold (Bad Gandersheim:  theopetzold@salutogenese-zentrum.de)

Sehendes Vertrauen kultivieren im Vertrauensraum

Auf die Frage: Was willst du und wollen wir kultivieren? (der wir in vielen KKT-Sitzungen nachgegangen sind) hat sich in mehreren Gesprächen für mich die Absicht herauskristallisiert, sehendes Vertrauen in VertrauensRäumen zu kultivieren. Was bedeutet das und wie könnte das gehen?

Vertrauen ist ein Gefühl von aufbauender Verbundenheit. Antonovsky (1997) hat mit dem Gefühl von Vertrauen das Kohärenzgefühl definiert, das für gesunde Entwicklung maßgeblich ist. (Ur-)Vertrauen ist ein zentraler Aspekt unserer Einstellung im motivationalen Kohärenzmodus (Petzold & Henke 2023; Petzold 2024).

Wenn wir unser bewusstes „sehendes“ Vertrauen ernst und als Orientierung für Kooperationen wichtig nehmen, fördert dies bewusstes und kokreatives Kooperieren.

Im VertrauensRaum werden die Teilnehmenden in Zweier-Gesprächen diese Fragen vertiefen und sich selbst beantworten. Anschließend werden die Erfahrungen in der Gruppe ausgetauscht und reflektiert. Weiter wird es zu jedem Modul einen kurzen wissenschaftlich begründeten Input geben.

Mit seinem Vertrauen kann jeder Mensch seine Verantwortung und Macht sowohl in private soziale als auch in öffentliche gesellschaftliche Kooperationen einbringen. Vertrauen ist die Grundlage für Kooperieren, für aufbauende kokreative Beziehungen.

Online: Termin siehe Terminplaner

Leitung Dr. med. Theodor Dierk Petzold

Kosten: Teilnahme kostenlos (es darf für die Stiftung für Salutogenese gGmbH gespendet werden bei der GLS-Bank: IBAN: DE89 4306 0967 4053 2191 00)


Anmeldung hier beim Zentrum für Salutogenese


20 Jahre Zentrum für Salutogenese

Zeit für Rückblick, Dank und Ausblick

Am 29.11.2024 wurde im Zentrum für Salutogenese die nun 20jährige Tätigkeit des Zentrum für Salutogenese gefeiert. Die Kabarettistin Elisabeth Möller alias Lila Luder begeisterte mit eigenen Gedichten und berührenden Liedern die anwesenden alten und neuen MitgestalterInnen und WegbegleiterInnen des Zentrums aus der Umgebung. Der Leiter des Zentrums, Dr. med. Theodor Dierk Petzold gab Über- und Einblicke zu der 20jährigen Geschichte. Die systemische und klinische Psychotherapeutin Nadja Lehmann – Gründungsmitglied des Zentrum für Salutogenese – würdigte die kokreative Zusammenarbeit im Zentrum.

Unsere Intentionalität zur Gründung des Zentrum für Salutogenese 2004 war, die Orientierung auf und Entwicklung zu attraktiven Gesundheitszielen in Gesundheitsberufen wie auch bei sozialen und pädagogischen Tätigkeiten praktisch und wissenschaftlich theoretisch zu stärken.

Schon mit unserem 1. Salutogenese-Symposium 2005 zu drei Themen erreichten wir einen größeren Wirkungskreis (s. z. B. „Leuchtturmprojekt zur integrativen Versorgung „Gesundes Kinzigtal“). Als Folge von Symposien kam es vor, dass Theo Petzold Jahre später zu Themen von Salutogenese-Symposien als Referent zu anderen Kongressen eingeladen wurde, wie z.B. zum Thema Zugehörigkeit (hier Thema 2006) zu einem Kongress 2018 an der Uni in Basel. Offenbar war und ist das Zentrum für Salutogenese Vorreiter zu wichtigen Themen der sozialen und kulturellen Entwicklung. Diese Rolle als Teil der Avantgarde soll das Zentrum weiterhin behalten.

Wer diese Tätigkeit förderlich unterstützen möchte, kann das Zentrum und unsere Arbeit wie auch Veröffentlichungen weiterempfehlen und/oder an unsere gemeinnützige „Stiftung für Salutogenese“ gGmbH spenden.

Zur Feier des Jahres verschenken wir Bücher und Hefte von DER MENSCH zu den Symposien bis 2019 (eine Liste davon finden Sie unter „Nachschlagen > Archiv – bitte aussuchen und per Mail bei uns bis Ende 2024 bestellen).


Einen ausführlichen Rückblick, Dank und Ausblick finden Sie hier.